manche Uhren sind so perfekt markentypisch, dass man zweimal hinschauen muss, um zu erkennen, ob sie wirklich neu sind. Diese Erfahrung habe ich mit diesem Zenith Defy Skyline Chronograph Skeleton gemacht. Zwischen dem regulären Defy Skyline Chronograph und mehreren Defy Extreme- und Defy Skeleton-Versionen sieht diese angenehm vertraut aus. Dennoch ist diese Uhr tatsächlich neu. Schauen wir uns also diese Ergänzung der Skyline-Kollektion genauer an.
Sie können zwischen einer Version mit schwarzem oder blauem Zifferblatt wählen. Beide werden mit einem Edelstahlarmband und einem passenden Gummiband geliefert. Zenith hat sie mit 14.900 CHF / 15.500 US-Dollar festgesetzt.
Technische Daten des Zenith Defy Skyline Chronograph Skeleton
Beginnen wir mit den Grundlagen. Unter der Haube teilen sich diese beiden Ergänzungen die technischen Daten mit dem regulären Defy Skyline Chronograph. Das bedeutet, Sie erhalten ein 42-mm-Edelstahlgehäuse mit einer handlichen Dicke von 12,7 mm. Sie erhalten außerdem eine verschraubte Krone, Saphirglas oben und im Gehäuseboden sowie eine Wasserdichtigkeit von 100 m.
Im Inneren tickt das Kaliber El Primero 3600SK. Diese Version des legendären automatischen Chronographenwerks tickt mit rasanten 36.000 Schlägen pro Stunde. Dadurch kann der Chronograph 1/10 Sekunde anzeigen. Der zentrale Chronographensekundenzeiger macht auch 10-Sekunden-Runden statt der normalen 60-Sekunden-Runden. Zenith gibt seine Gangreserve mit satten 60 Stunden an.
Das integrierte Armband lässt sich auf Knopfdruck abnehmen und lässt sich leicht mit dem Gummiband austauschen. Die Gummibänder passen zur gewählten Zifferblattfarbe und sorgen so für ein einheitliches Aussehen.
Das neue Zifferblatt des Zenith Defy Skyline Chronograph Skeleton
Nicht alle skelettierten Uhren sind gleich. Bei manchen wird das Material so weit reduziert, dass der Träger seine Handgelenkhaare durch das Zifferblatt zählen kann. Andere behalten eine dichtere, geschlossenere Ästhetik bei. Der Zenith Defy Skyline Chronograph Skeleton folgt dem letzteren Rezept. Und das ist eine gute Sache, wenn Sie mich fragen. Ich denke, solche Skelettuhren sehen am Handgelenk tendenziell besser aus.
Auf jeden Fall sehen wir das bekannte Motiv, das Zifferblatt in vier Abschnitte zu unterteilen. Die Zenith-Kenner da draußen werden das alte quadratische Zenith-Logo in dieser Form wiedererkennen. Ich mag eine subtile Anspielung auf die Geschichte einer Marke wie diese. Sie verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit, ohne zu aufdringlich zu sein. Die untere Ebene des Zifferblatts erhält einen schwarzen oder blauen Lack. Die Hilfszifferblätter wurden ebenfalls skelettiert, aber sie sind in einem kontrastierenden hellen Silber ausgeführt.
Interessanterweise erstrecken sich die farbigen Teile bis unter das Zifferblatt. Die Uhrwerkplatten erhalten ein passendes Finish, was dem Erscheinungsbild der Uhr Tiefe verleiht und das Zifferblatt und das darunter liegende Kaliber vereinheitlicht.
Erster Eindruck
Wie im ersten Absatz angedeutet, fühlt sich diese Uhr sehr vertraut an. Und das meine ich im positiven Sinne. Für mich bietet die Defy-Kollektion eine nette Alternative im Genre der Sportuhren mit integriertem Armband und einem eigenen, klaren Zifferblatt. Die Identität der Uhr bleibt erhalten, auch wenn man den größten Teil des Zifferblatts skelettiert.
Ich habe den Defy Skyline Chronographen schon einmal in seiner kompletten Aufmachung ausprobiert und er ist mir ein bisschen zu viel. Diese Uhren sind weder dezent noch unauffällig, sondern bieten eine massive Präsenz am Handgelenk in einem klobigen Paket. Andererseits nehme ich an, dass dies genau das ist, wonach Sie suchen, wenn Sie diese in Betracht ziehen. Sie wirken sehr mutig und technisch. Sie passen besser zu Tony Stark als zu James Bond.
Dennoch war ich immer beeindruckt, wenn ich die Zenith Defy-Modelle in der Hand hielt. Die solide Konstruktion, die moderne Ästhetik und die hochwertige Verarbeitung ergeben zusammen ein sehr attraktives Gesamtpaket. Sie müssen nur eine Frage beantworten: Ist das Ihre Version? Für mich lautet die Antwort „nein“. Ich würde stattdessen eine weiße Keramik- oder Titan-Version mit Zeitanzeige nehmen. Aber ist Abwechslung nicht die Würze des Lebens?
Das markante Design
Eines der ersten Dinge, die beim Betrachten des Defy Skyline Chronograph Skeleton ins Auge fallen, ist sein avantgardistisches Design. Zenith hat es geschafft, Komplexität und Lesbarkeit in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass die Uhr trotz ihres aufwendigen, durchbrochenen Zifferblatts funktional bleibt.
Gehäuse und Abmessungen: Die Uhr ist in einem 42,5 mm großen, achteckigen Edelstahlgehäuse untergebracht und bleibt der futuristischen Ästhetik der Defy-Kollektion treu. Die eckige Form, die integrierten Ösen und die gebürsteten Oberflächen verleihen der Uhr ein ausgesprochen modernes Aussehen, während polierte Akzente für einen Hauch von Raffinesse sorgen.
Durchbrochenes Zifferblatt: Das Zifferblatt weist ein symmetrisches, skelettiertes Layout auf, das die Zahnräder, Räder und das Federhaus in einer ästhetisch ansprechenden Anordnung freigibt. Das sternförmige Motiv, ein ikonisches Zenith-Symbol, ist subtil in das Design integriert und unterstreicht die DNA der Marke.
Farbakzente: Um die Lesbarkeit zu verbessern, hat Zenith die Zeiger und Indizes mit Super-LumiNova® beschichtet. Die Uhr ist in verschiedenen Farbvarianten erhältlich, wobei blaue und schwarze Zifferblätter die beliebtesten sind. Chronographenzeiger mit roten Spitzen sorgen für einen sportlichen Kontrast und machen die Uhr sowohl optisch ansprechend als auch praktisch.
Das revolutionäre El Primero 3600-Uhrwerk
Das Herzstück des Zenith Defy Skyline Chronograph Skeleton ist das legendäre Kaliber El Primero 3600, eine modernisierte Version des weltweit ersten automatischen Chronographenwerks, das 1969 eingeführt wurde. Dieses Uhrwerk setzt mit seinen beeindruckenden technischen Fähigkeiten weiterhin Maßstäbe in der Uhrmacherei.
Hochfrequenzpräzision: Das El Primero 3600 arbeitet mit 5 Hz (36.000 Schwingungen pro Stunde) und kann damit Zeitintervalle mit einer Genauigkeit von 1/10 Sekunde messen – eine Funktion, die es von den meisten Chronographen auf dem Markt unterscheidet.
Gangreserve: Trotz seiner hohen Frequenz verfügt das Uhrwerk über eine erweiterte Gangreserve von 60 Stunden, was es für den Alltag praktischer macht.
Säulenradmechanismus: Anders als bei herkömmlichen Chronographen mit Nockenantrieb sorgt die Säulenradarchitektur für einen sanfteren Betrieb, eine präzise Betätigung der Drücker und ein angenehmeres Tastgefühl.
Sichtbarer Schwingrotor: Durch den Gehäuseboden aus Saphirglas können Träger den skelettierten, sternförmigen Rotor bewundern, ein charakteristisches Element moderner Zenith-Uhrwerke.
Die Armband- und Bandoptionen
Zenith weiß, wie wichtig Vielseitigkeit ist, weshalb der Defy Skyline Chronograph Skeleton mit mehreren Bandoptionen erhältlich ist:
Integriertes Edelstahlarmband: Die Uhr ist mit einem Armband aus gebürstetem und poliertem Stahl ausgestattet, das sich nahtlos in das Gehäuse einfügt und für ein einheitliches Aussehen sorgt.
Gummiarmband: Für diejenigen, die eine sportlichere Ausstrahlung bevorzugen, bietet Zenith ein strukturiertes Gummiarmband mit Faltschließe an, das Komfort und Tragbarkeit verbessert.
Schnellwechselsystem: Zenith hat einen Schnellwechselmechanismus eingebaut, mit dem Benutzer mühelos zwischen Armband und Gummiband wechseln und die Uhr so an verschiedene Anlässe anpassen können.
Praktikabilität und Alltagstauglichkeit
Obwohl der Defy Skyline Chronograph Skeleton zweifellos eine Hochleistungsuhr ist, ist er auch für den Einsatz in der realen Welt konzipiert. Zenith hat dafür gesorgt, dass die Uhr im Alltag robust und praktisch bleibt:
Wasserbeständigkeit: Die Uhr ist bis zu 100 Meter (10 ATM) wasserdicht und eignet sich daher zum Schwimmen und für leichte Wasseraktivitäten.
Kratzfestes Saphirglas: Vorder- und Rückseite des Gehäuses sind mit Saphirglas mit Antireflexbeschichtung versehen, das Haltbarkeit und hervorragende Sichtbarkeit bietet.
Leichtbauweise: Trotz ihres gewagten Designs liegt die Uhr dank ihres ergonomischen Gehäuseprofils und der ausgewogenen Gewichtsverteilung angenehm am Handgelenk.
Die Perspektive des Sammlers
Für Uhrensammler und -liebhaber ist der Zenith Defy Skyline Chronograph Skeleton eine aufregende Ergänzung für jede Sammlung. Es vereint drei Schlüsselelemente, die eine Uhr äußerst begehrenswert machen:
Historische Bedeutung: Das El Primero-Uhrwerk ist eines der am meisten verehrten Chronographenkaliber in der Uhrmacherei.
Moderne Anziehungskraft: Das skelettierte Zifferblatt und das zeitgenössische Design machen es auf dem heutigen Luxusuhrenmarkt relevant.
Technische Meisterhaftigkeit: Mit seiner Hochfrequenz-Chronographenfunktion und dem hauseigenen Uhrwerk bietet diese Uhr außergewöhnliche Leistung.
Darüber hinaus sorgen begrenzte Produktionszahlen dafür, dass diese Uhr exklusiv bleibt, was ihre Attraktivität unter Sammlern weiter steigert.
Uhrenspezifikationen
MARKE
Zenith
MODELL
Defy Skyline Chronograph Skeleton
REFERENZ
03.9500.3600/78.I001 (schwarz) / 03.9500.3600/79.I001 (blau)
ZIFFERBLATT
Schwarz oder blau, skelettiert, aufgesetzte Leuchtindexe, drei silberne skelettierte Hilfszifferblätter
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl
GEHÄUSEABMESSUNGEN
42 mm (Durchmesser) × 47 mm (Bandanstoß zu Bandanstoß) × 12,7 mm (Dicke)
GLAS
Saphir
GEHÄUSERÜCKSEITE
Edelstahl und Saphirglas, mit vier Schrauben befestigt
UHRWERK
Zenith El Primero 3600SK: automatischer Chronograph mit Handaufzug und Stoppfunktion, 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, 60 Stunden Gangreserve, 35 Steine, Säulenrad, skelettierte Platten und Brücken
WASSERDICHTIGKEIT
10 ATM (100 Meter)
ARMBAND
Integriertes Edelstahl-H-Link-Armband und zum Zifferblatt passendes Kautschukarmband, beide mit Schnellverschluss und Butterfly-Schließe
FUNKTIONEN
Zeit (Stunden, Minuten, kleine Sekunde), Chronograph (60-Minuten- und 60-Sekunden-Register, zentraler 1/10-Sekundenzeiger)
PREIS
14.900 CHF / 15.500 US$